, Wilfried Drexler

Drei wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt in der 3. Bundesliga Damen

Unser Damenteam sammelte am Wochenende drei wichtige Punkte im Kampf um den Klassenverbleib in der 3. Bundesliga. 

Nach einem 5:5-Remis nach rund 200 Minuten Spielzeit gegen die Leutzscher Füchse gelang im zweiten Spiel gegen den favorisierten Gast des TSV Dachau II ein überraschend klarer 6:1-Heimsieg. In der ersten Partie gegen die Leutzsch mussten sich unsere Damen vor rund 80 Zuschauern trotz erspielter Vorteile, die mehrfach am Ende ungenutzt blieben, mit einem 5:5- Unentschieden zufrieden geben. Zu Spielbeginn konnten Tanja und Anna gegen Marlene Scheibe/Katharina Bondarento-Getz einen 3:1-Erfolg verbuchen. Nach einem 10:12 nach 10:9-Vorteil in Satz eins glichen wir mit einem 11:7-Sieg aus. Die Vorentscheidung fiel in Durchgang drei. Nach einem 5:10-Rückstand konnten wir zum 10:10 gleichziehen. Nach dem erneuten Gegenpunkt zum 10:11 gelang unserem Doppel mit einem 14:12-Sieg der 2:1-Vorteil. In Satz vier legte unser Duo eine schnelle 5:0-Führung auf und verteidigte bis zum 11:7-Gesamtsieg diesen Vorsprung. Im zweiten Doppel vergaben Alina und Katja nach einer Partie auf Augenhöhe im Entscheidungssatz gegen Leonie Hildebrantdt/Oleksandra Novokhatska bei einer 10:7-Führung drei Matchbälle und verloren mit 10:12. Mit zwei 3:1-Erfolgen konnten Tanja und Alina im ersten Paarkreuz unser Team mit 3:1 in Vorteil bringen. Katja glich gegen Novokhatska einen 0:2-Satzrückstand mit zwei 11:6 und 11:8 Satzerfolgen aus, mit 8:11 setzte es eine knappe Fünfsatzniederlage. Anna verlor gegen Bondarenko mit 1:3 Sätzen zum 3:3 nach dem ersten Spielabschnitt. Tanja behielt im Topspiel gegen Scheibe gerade in den engen Spielständen die Übersicht und punktete mit starken Angriffsbällen zum 4:3. Alina fand gegen Hildebrandt erst nach einer 1:11-Klatsche ins Spiel und ging mit zwei 11:5 und 11:8-Erfolgen in Führung. Nach dem erneuten Gleichstand zog unsere Nummer zwei nach einem 5:4-Vorteil beim Seitenwechsel auf 9:5 davon. Danach verlor sie den Faden und kassierte am Ende die 9:11-Niederlage zum 4:4. Nach der nächsten 1:3-Niederlage von Katja, die gegen Bondarenko-Getz recht glücklos agierte, drohte unserer Mannschaft die dritte 4:6-Pleite in Folge. Mit einem 12:10-Auftaktsieg nach 7:10-Rückstand konnte Anna gegen Novokhatska mit einem weiteren 11:6-Sieg die Hoffnung auf einen Punktgewinn nähren. Zweifel gab es nochmals nach dem 8:11-Satzverlust nach einer 8:7-Führung. Der vierte Satz wurde bis zum Finish recht ausgeglichen geführt. Nach einer langen Rallye punktete Anna zum 10:9-Vorteil. Den letzten Ballwechsel setzte Novokhatska ins Netz. Ein immens wichtiger Punkt im Abstiegskampf. 

Gegen den Tabellenzweiten aus Dachau war die Partie zu Beginn hart umkämpft. Alina und Katja spielten sich gegen Zoe-Loreen Sommer/Marlene Gruber nach ausgeglichenem Beginn in einen wahren Spielrausch und setzten mit dem 1:0 eine erste Marke. Tanja und Anna konnten gegen Emine Ernst/Eva-Maria Covaciu noch mit 2:1-Sätzen in Führung gehen, kassierten aber mit 2:11 und 7:11 den 1:1-Ausgleich. Im vorderen Paarkreuz gingen beide Einzel über fünf Sätze. Tanja gegen Covaciu und Alina gegen Ernst mussten beide trotz eines 2:1-Satzvorteils in den Entscheidungssatz. Mit 11:5 punktete zunächst Alina zum 2:1. Tanja behielt gegen Covaciu trotz eines Netzrollers und einem Kantenball, die zum 9:9-Gleichstand führten, die Nerven und gewann durch einen riskanten Angriffsball knapp mit 11:9. Nach einer durchwachsenen Leistung am Vortag ließ Katja gegen Gruber ihr Können aufblitzen und erhöhte mit einem klaren Dreisatzsieg auf 4:1. Anna geriet gegen Sommer nur im zweiten Durchgang ins Wanken und kassierte einen 9:11-Satzverlust. In der Folge riss sie das Match an sich und lieferte mit zwei 11:8 und 11:5-Erfolgen das 5:1, die Vorlage zum Gesamtsieg. Im letzten Einzel hatte Tanja nach einem 11:9-Erfolg im zweiten Satz drei Satzbälle gegen sich, konnte aber am Ende mit 13:11 mit 2:0 in Vorteil gehen. Der 11:3-Triumph zum Gesamtsieg war danach nur noch reine Formsache. Ein bärenstarker Auftritt unserer Damen, die von 80 begeisterten Fans nach vorne geputscht wurden. Mit der „La Ola Welle“ wurde unsere Mannschaft frenetisch gefeiert. Mit 14:16 Punkten verbesserten wir uns in der Tabelle vom vorletzten Rang auf Platz sechs.

Die TTG Süßen (14:18), der TTC Weinheim II (13:17) und die Leutzscher Füchse (13:19) liegen jedoch dicht auf, die SG Motor Wilsdruff (0:28) steht als erster Absteiger bereits fest. Es sieht so aus, dass es im Tabellenkeller bis zum letzten Spieltag recht spannend bleiben wird.